Hunderthocker

Matteo Laffranchi

teolaf/ Kunst&Vermittlung

«Ein dufter Tüftler
Matteo Laffranchi baut. Er konstruiert Gebilde, die Neugier wecken und zuweilen auch verwirren. Er erforscht die Möglichkeiten seiner Rohstoffe, deren Beschaffenheit, ihre Dichte, ihre Fähigkeit, Licht zu reflektieren oder eben nicht. Er denkt in Räumen und Oberflächen – in Kanten und deren Auflösung.»

Text(-Abschnitt) von Sandra Kauffman, Luzern

Zum Projekt «Hundert Hocker»
Das Projekt «Hundert-Hocker» setzt grosszügigen Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Umsetzung von gewagten Materialzusammensetzungen sowie von eigeständigen konstruktiven und ästhetischen Ansätzen.
Das elementare Design zeugt von dezidiertem räumlichem Charakter, Lockerheit und Witz. Es ladet offen ein, Interpretationen, Varianten und Tüfteleien durchzudenken und zu konkretisieren.

 Mein Ansatz
«Auf dem eigenen Müll sitzen bleiben»
Durch simple handwerkliche Verfahren entstehen Einzelstücke und Kleinserien, die Allgegenwertiges, Gesammeltes und Weggeworfenes in einer neuen Funktion und Kohärenz aufleben lassen.
Darauf kann jede*r -im lockeren Sitzen- über Konsumverhalten, Überschuss und Abfall unseres Alltags sinnieren.

Handwerk & Materialien
Eine spielerische, ausgetüftelte Manufaktur lässt Materialien im «HuHo»-Perimeter neu aufleben.
Reststoffe aus dem Alltag wie Karton und Altpapier oder aus Produktionsverfahren wie Sägemehl werden durch Stampfen, Kartonage oder Falttechniken neu organisiert und zu stabilen Hockern geformt.